Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Jürgen K. •

Frage an Karl Lauterbach von Jürgen K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lauterbach,

nach dem Stand von Wissenschaft und Forschung gilt es als erwiesen, dass der Konsum von Nikotin- bzw. Tabakrauch gesundheitsschädlich ist.
Ebenfalls ist es erwiesen, dass auch der unfreiwillige Konsum von Nikotin als Passiv-Raucher gesundheitsschädlich ist.
Dennoch muss man es als Nichtraucher täglich hinnehmen, zum Passiv-Rauchen gezwungen zu werden.

Somit ist das Nötigen zum Passivrauchen eigentlich Körperverletzung.
Weil aber die Gesundheitsschäden nur statistisch und nicht im Einzelfall nachweisbar sind, findet eine Strafverfolgung nicht statt.
Es ist also das perfekte Verbrechen!

Folglich leistet Werbung und Verkauf für Zigaretten und ähnliche Produkte, zumindest moralisch gesehen, Anstiftung bzw. Beihilfe zur Körperverletzung.

Möglicherweise handelt es sich bei Zigaretten grundsätzlich um ein fehlerhaftes Produkt (siehe Produkthaftungsgesetz §3, 1b).

Dennoch gibt es in Deutschland, als einzigem Land in der EU, kein Tabakwerbeverbot.

Laut einem Bericht des Spiegels, scheiterte der Vorstoß für ein Tabak-Werbeverbot, an der CDU.
Da bei vielen Menschen der Eindruck besteht, dass die Haltung der Union durch Lobyismus beeinflusst ist, bat ich die CDU / CSU Fraktion um eine Begründung.

Ein Mitarbeiter der CDU/CSU Fraktion antwortete, dass für die Koalitionsgespräche Vertraulichkeit vereinbart worden sei.

Dies soll vermutlich die Vermutung nahelegen, dass die SPD kein Interesse an einem Tabakwerbeverbot hätte.

Laut diesem Artikel der Berliner Morgenpost ( https://www.morgenpost.de/politik/article213959723/Neuer-Anlauf-fuer-Tabak-Werbeverbot.html ) setzen Sie Sich aber für ein Tabakwerbeverbot ein.

Herr Lauterbach können Sie ausschließen, dass sich ihre Partei in vertraulichen Gesprächen gegen Vorhaben einsetzt, die sie öffentlich befürwortet?

Mit freundlichen Grüßen
J. K.

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