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Kerstin Westphal
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Frage von Stefan R. •

Frage an Kerstin Westphal von Stefan R. bezüglich Verkehr

Wie stehen Sie dazu, dass die EU-Komission die Anwendung des Vorsorgeprinzips in Bezug zu möglichen Gesundheitsgefahren beim Ausbau des G5-Mobilfunnetzes verweigert und auf die 'ICNIRP'-Komission verweist, welche lediglich ein privater in Deutschland eingetragener Verein ohne jeden amtlichen Charakter ist, der seine Mitglieder selbst rekrutiert und dabei Fachleute mit abweichenden Meinungen ausschließt, obwohl fünf öffentlich bekannte Untersuchungen zu 5G besorgniserregende Ergebnissen bescheinigen?

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/elektrosmog-europa-ignoriert-moegliches-krebsrisiko-von-5g/23855700.html

Was werden Sie unternehmen, dass rechtzeitig eine wirklich neutrale Expertenkomission eingesetzt wird, in der gleichermaßen auch alle wichtigen Kritiker vertreten sind? Was unternehmen Sie, dass die mehr als 400 Mediziner und Naturwissenschaftler endlich ernst genommen werden, die einen sofortigen Ausbaustopp der 5G-Technik fordern und warnen: „Mit der Implementierung von 5G drohen ernste, irreversible Konsequenzen für den Menschen“?

Kennen sie den kompletten Inhalt der folgenden zwei Artikel?
https://www.rubikon.news/artikel/todliche-strahlung
https://www.5g-anbieter.info/interviews/18/diagnose-funk.html

mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Reich,

vielen Dank für Ihre Frage. Da ich mich selbst als Abgeordnete des Europäischen Parlaments in den Ausschüssen regionale Entwicklung sowie Binnenmarkt und Verbraucherschutz mit den Themen rund um den 5G-Ausbau nicht konkret beschäftige, kannte ich die von Ihnen genannten Artikel und Studien nicht. Die Hauptverantwortung für den Schutz der Bevölkerung vor potenziell schädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder liegt bei den Mitgliedstaaten. In Deutschland ist für solche Risiken das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zuständig.

Dennoch nehmen wir im Europäischen Parlament die Fragen der Auswirkungen von 5G und die möglichen Gefahren durch elektromagnetische Strahlung ernst. Zuletzt haben deshalb zwei Abgeordnete aus unserer Sozialdemokratischen Fraktion (S&D), Nicola Caputo und Biljana Borzan, aber auch die Mitglieder anderer Fraktionen die Europäische Kommission um eine schriftliche Stellungnahme genau zu Ihren Fragen gebeten. Die Antworten der Kommission können Sie online nachlesen unter:

http://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-8-2018-003975-ASW_EN.html

http://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-8-2018-005128-ASW_EN.html

Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Westphal