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Carsten Linnemann
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Frage von Georg O. •

Frage an Carsten Linnemann von Georg O. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lindemann,

leider antworten Sie nicht auf Fragen auf Abgeordnetenwatch, trotzdem möchte ich meine Frage an Sie loswerden.
Gestern musste ich den Medien entnehmen, dass die Arbeitslose als Ersatz von Zivildienstleistenden einsetzen wollen.
Pflegedienst ist Dienst am Menschen und kann sicher nicht durch Leute erledigt werden, die dazu verdonnert werden.
Um eine effektive Sicherung der Pflege sicherzustellen, müssen sicherlich Tabus gebrochen werden aber bitte nicht am Stammtisch.
Schaut man sich an, was eine Pflegekraft in Deutschland verdient, und welches Pensum sie aus Kostengründen zu ertragen hat, dann wird eigentlich klar, was wirklich angefasst werden muss.

Schau ich mir meine Lohnabrechnung mal genau an, dann fällt sofort ins Auge das ich rund 20€ Pflegeversicherung bezahle aber ich zahle auch 50€ Kirchensteuer. Schelm ist wer dabei böses denkt.
Sicherlich ist die Kirche auch caritativ tätig und sicherlich gibt es auch kirchliche Alten- und Pflegeheime aber die gibt es auch für Kirchensteuerzahler nicht kostenlos. Das lassen die sicher sehr teuer bezahlen.
Also statt zu tönen, dass schlecht motivierte Eineurojobber den Zivildienst ersetzen sollen, sollte man wirklich daran gehen und die Kirchensteuer abzuschaffen und stattdessen die Beiträge zur Pflegeversicherung angleichen.
Pflege kostet Geld, gute Pflege kostet gutes Geld. Ich bin eher bereit 70€ dafür zu bezahlen, dass Oma und Opa (und später auch ich) eine gute Versorgung erhält, als Kirchensteuer zu bezahlen, von der ich nicht weiß, wohin sie im Endeffekt fließt.

Was halten Sie von einem derartigen Vorschlag und würden Sie so einen Vorstoß unterstützen?

Mit freundlichen Grüßen

Georg Osburg

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Sehr geehrter Herr Osburg,

über die Internetplattform "Abgeordnetenwatch" wurde mir Ihre Anfrage vom 17.04.2011 zugeleitet. Nachfolgend möchte ich Ihnen kurz erläutern, warum ich eine Beantwortung über dieses Forum grundsätzlich ablehne.

Die Betreiber von "Abgeordnetenwatch" werben damit, dass sie einen direkten Kontakt zwischen Bürgerinnen und Bürgern einerseits sowie Abgeordneten bzw. Kandidierenden andererseits herstellen. Ich sehe das anders. Die Mail des Fragestellers wird moderiert, das heißt, sie wird von Dritten geprüft und nur bei Einhaltung bestimmter Kriterien in das Forum aufgenommen. Eine direkte Ansprache der Abgeordneten bzw. der Kandidierenden erfolgt also nicht.

Problematisch ist auch, dass die Fragesteller anonym und damit unerkannt bleiben. Die Befragten haben dadurch keine Chance auf Augenhöhe mit dem Fragesteller zu agieren, ihr Handlungsspielraum bleibt deutlich eingeschränkt. Eine offene und ehrliche Kommunikation kann kaum entstehen.

Lassen Sie es mich auf den Punkt bringen: Ich bevorzuge den persönlichen und damit direktesten Weg der Kommunikation. Daher habe ich auf meiner Homepage meine postalische Anschrift, meine E-Mail-Adresse sowie meine Telefonnummer angegeben. Abrufbar sind auch meine Veranstaltungstermine, die ebenfalls eine Möglichkeit darstellen, mich persönlich zu treffen und mit mir ins Gespräch zu kommen. Jeder, der eine Frage oder ein Anliegen hat, kann sich also auf die von ihm bevorzugte Art an mich wenden.

Ich freue mich auf viele interessante Anregungen und lebhafte Diskussionen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Carsten Linnemann

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.
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