Wie stehen Sie heute zur ökonom. Benachteiligung freiwillig in der gKV Versicherter & zu Ihrer im Bundestag hartnäckig vertretenen Ansicht, Selbstständige zahlten Beiträge nur aufs „Netto-Einkommen“?
2023 zahlten ca 1,5 Mio Selbständige freiwillig gKV-Beiträge. Im Mittel verbeitragten sie ca 3.500€ monatlich (Bundestag Drucksache 20/7978).
2018 äußerten Sie im Bundestag hartnäckig, Selbstständige würden gKV-Beiträge lediglich aufs Netto-Einkommen zahlen. (https://www.youtube.com/watch?v=Uv1U-G1loOo ab Min. 7:45).
Das ist falsch.
Freiwillig gKV-versicherte Selbstständige zahlen bis zur Bemessungsgrenze:
1. auf jeden € des BRUTTO-Einkommens DOPPELT so viel wie Angestellte
2. ZUSÄTZLICH auf weitere Einkünfte ca 20% an KV+PV.
Angestellte verbeitragen weder, was sie ggf selbstständig dazu verdienen noch Einkünfte wie Zinsen etc. (https://selbststaendige.verdi.de/was-tun_1/soziale-sicherung/++co++b137e7fa-eec5-11e2-a426-525400438ccf).
Ein Bsp.: Kinderlose, die 2.500€ brutto verdienen + 2.000€ andere 'Neben'-Einkünfte, zahlen an KV + PV ca:
als Angestellte: 250€
als Selbstständige: 900€
Wg. pay-gap + Teilzeit trifft dies wohl vor allem Frauen.
Wie stehen Sie heute dazu?