Frage an Susana dos Santos Herrmann von Renate H. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau H.,

zunächst einmal vielen Dank für Ihre Anfrage. Hier nun meine Antwort, bei der ich mich in erster Linie auf die landespolitischen Aspekte fokussieren möchte.

Ein Thema, das mir in Gesprächen mit Rentnerinnen und Rentnern begegnet, ist der Wunsch, möglichst lange selbstständig leben zu können. Die meisten führen heutzutage ein aktives, abwechslungsreiches Leben. Zugleich machen sie sich Gedanken, was ist, wenn sie sich altersbedingten Einschränkungen stellen müssen. Was wird dann aus dem selbstständigen Leben?

Die SPD - geführte Landesregierung hat in der zu Ende gehenden Wahlperiode hierzu zwei wichtige Projekte vorangebracht:

1.) Das 2014 beschlossene Gesetz zur Qualität von Wohnangeboten für ältere Menschen. Damit unterstützt das Land NRW neue Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser oder "Senioren-WGs". Das berücksichtigt den starken Wunsch nach selbständigem Leben bei älteren Menschen und erhält oder schafft neue soziale Beziehungen.

2.) Ein weiteres wichtiges Projekt war der "Krankenhausplan NRW" mit hohen Qualitätstandards und der Absicherung der Versorgungsdichte im gesamten Land.

Hieran will die SPD anknüpfen und in der kommenden Periode bei der vom Land geförderten Stadterneuerung auf altersgerechte Strukturen in den Quartieren und Veedeln achten. So können Städte und Gemeinden altersgerechte planen und bauen: kurze Wege in der Nahversorgung, Unterstützung im Alltag ohne gleich umziehen zu müssen, sozio-kulturelle Angebote für ältere Menschen gehören dazu.

Als Verkehrspolitikerin ist mir zudem die Barrierefreiheit ein besonderes Anliegen. Gerade ältere Menschen sind in ihrer Mobilität auf stufenfreie Einstiege in Bus und Bahn angewiesen. Hier will ich mich für verstärkte Unterstützung durch das Land einsetzen, damit wir schneller vorankommen. Auch das trägt zu einem selbstbestimmten im Alter bei.